Garmin GPSmap 62s

Erster Eindruck des GPS-Gerätes - sehr groß, sehr gute Lesbarkeit des Bildschirmes, wenig wertig verarbeitet. Wenn man das kleine handliche Etrex gewohnt ist, wirkt das neue 62s sehr klobig. Ich stelle einfach mal die beiden Geräte gegenüber:

Etrex Vista HCX

- Vorteile: kompakt, sehr helles Display, sehr gut auch ohne Hintergrundbeleuchtung lesbar, lange Standzeit, brilliante Hintergrundbeleuchtung, Empfang gut, Live-Anzeige der GPS-Genauigkeit auf dem Display (hierzu zeigt sich bei schlechterem Empfang ein mehr oder weniger großer Kreis um den Positionszeiger), griffige Gehäusebeschichtung rundum, tiefer Schwerpunkt, Micro-SD-Karte neben Batterien.

- Nachteile: kleiner Bildschirm, nur 20 Tracks speicherbar, nur 1000 Wegpunkte, Kartenübersichtlichkeit auf dem kleinen Display manchmal schwierig!

GPSMap62s

- Vorteile: gute Lesbarkeit der Karte und von Text (Größe,Klarheit), 200 Tracks speicherbar, übersichtliche Bedienung, Empfang leicht besser als beim Etrex.

- Nachteile: durch abgerundetes Batteriefach liegt das Gerät nicht eben auf. Seitenteile griffig, Batterieabdeckung nicht, dadurch kann man es nicht sicher ablegen (z.B. im Auto). 25% kürzere Standzeit, Display ohne Beleuchtung schlecht lesbar, mit Beleuchtung nur wenig heller. Tracks werden bei Upload aufs Gerät nur im Modus "nicht anzeigen" gespeichert, um 200 Tracks anzeigen zu wollen hat man einiges zu tun, eine Funktion "alle sichtbar setzen" scheint zu fehlen. Micro-SD-Karte unter den Batterien, die extrem schwer zu wechseln sind (nur mit spitzem Gegenstand möglich). Durch den hohen Schwerpunkt und dem runden Rücken kann man es nicht gut am Arm befestigen (was sehr praktisch ist, wenn man beide Hände benötigt - z.B. beim Reiten), keine Anzeige der GPS-Genauigkeit auf der Navigationskarte. Hierzu muss man entweder ins Satellitenmenu wechseln, oder ein extra Textfeld installieren, was den Bildschirm jedoch stark verkleinern würde.

Ich hätte es dennoch behalten gäbe es nicht die rigide Lizenzpolitik von Garmin, die es nicht möglich macht, auf ein Gerät registrierte Karten auf ein anderes umzuschreiben. Man bot mir "kulanterweise" eine Verwahrung (sprich: Entsorgung) des voll funktionsfähigen, 2 Jahre alten Etrex gegen neue Freischaltcodes an - ein bisschen lächerlich so etwas mit Kulanz zu bezeichnen!

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